B i e n e n g a r t e n
Die Weinberglage Bienengarten
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Die Weinberglage „Bienengarten“ weist bereits auf die fleißigen Honigbienen als Namensgeber für das im Seitental „Heimbach“ gelegene Weingut hin. 15,4 ha Reben werden im Bienengarten bewirtschaftet.
Bereits im Staufenberger Copialbuch von 1561 ist der so genannte „Bennengraben“ angeführt. Der Rebmann Jacob Köbele als Dienstmann des Junkers Hanns Stoll von Staufenberg hatte die Reben in „Halbpacht“ zu bewirtschaften. Er war angehalten, das Gut wie sein eigenes zu pflegen.
Auch heute haben die vielen Ausflügler, Weinliebhaber und mitten durch das Weingut Richtung Oberkirch fahrenden Verkehrsteilnehmer den Eindruck, dass im Bienengarten mit sprichwörtlichem Bienenfleiß gearbeitet wird.
Das kleine Tal ist nach Westen geöffnet und hat mit seiner geschützten Lage ein hervorragendes Kleinklima vorzuweisen. Die unterschiedlichen Hangrichtungen und Böden innerhalb des Weinguts fördern eine erstaunliche Vielfalt der erzeugten Weine. Von sehr kargen humusarmen Böden bis zu lehmigen Abschnitten ist im Bienengarten alles zu finden.
Edelsüße Weine, die gleich dem Honig, jeden Weinliebhaber Zunge und Gaumen mit Wohlgenuss überziehen, sind eine Spezialität des Weinguts. Gleichwohl finden trockene und halbtrockene Weine viele Liebhaber.
Eine Palette von 10 Weinsorten findet auf dem rötlichen Grantiverwitterungsgestein beste Voraussetzungen. Bei Hangneigungen bis zu 50 % werden fast alle Bereiche des unmittelbar an den Hof anschließenden Guts im Direktzug bewirtschaftet.
In ständigen Neuordnungen wurde der gesamte Betrieb in den vergangenen Jahren nach Gesichtspunkten des modernen Weinbaus umgestaltet. So ist es auch möglich, dass alle Reben mit einer Dauerbegrünung versehen sind.